Umkehrosmoseanlage bis zu 3.000 l/h
- Umkehrosmose für Industrie bis 5.000l/h
- Geringer Abwasseranteil
- Sofort Einsatzbereit
inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
- Artikel-Nr.: 10299
Umkehrosmoseanlage für Gewerbe und Industrie
Professionelle Umkehrosmoseanlage für Bedarfsmengen zwischen 50 - 5.000 Liter die Stunde. Die Umkehrosmoseanlage ist mit allen relevanten Komponenten ausgestattet um direkt Reinstwasser produzieren zu können. Das Wasser wird hierbei völlig chemiefrei aufbereitet. Durch Vorbehandlung des Rohwasser, perfekt abgestimmte Prozesse und einer optimierten Rezirkulation kann der Abwasseranteil auf ein Minimum reduziert werden. So arbeiten unsere Anlagen Kosten- und Ressourcenschonend. Ein Ausgangsdruck von bis zu 4 bar ermöglicht zudem die Versorgung mehrerer Verbraucher oder den Anschluss an eine zentrale VE-Versorgungsleitung. Sicherheitskomponenten wie Rückschlagventile, Regelventile und eine optionale Härteüberwachung runden das Gesamtkonzept ab.
Die Umkehrosmoseanlage arbeitet wie ein permanenter Rückspülfilter. Hierbei wird das Prinzip des natürlich vorhandenen osmotischen Druckes umgekehrt. Vor diesem Hintergrund spricht man fachlich auch von Umkehrosmoseanlagen. Bei der Herstellung von VE-Wasser mittels Umkehrosmoseanlage hat man den Vorteil, dass nerviges Harzwechseln oder hohe Instandhaltungskosten entfallen. Das System arbeitet völlig autark und spart somit hohe Wartungs- und Instandhaltungskosten. Lediglich das Salz der Enthärtungsanlage und die Vorfilter müssen in Regelmäßigkeit geprüft werden.
Anforderungen an das Zulaufwasser
- Gesamthärte: <40°GH
- Freies Chlor: Nicht nachweisbar
- Kieselsäure: <0,12mg/l
- Mangan: <0,07mg/l
- Sulfat: <270mg/l
- Kolloid-Index: <3
- pH-Wert: 3-10
Können Sie gewisse Grenzwerte nicht einhalten? Kein Problem, gerne helfen wir Ihnen mit einer Sonderlösung weiter.
Kurzübersicht aller relevanten Komponenten der Umkehrosmoseanlage
- Aluminiumgestell mit Schwerlastfüßen für sicheren Stand. Im unteren Bereich wird für eine erhöhte Standfestigkeit ein 80x40 Profil verwendet.
- 2-stufige Filterstation
- Doppelenthärtungsanlage zur Vorbehandlung des Rohwassers
- Druckminderer für den Rezirkulationsprozess
- Druckerhöhungspumpe zur Erzeugung des optimalen Membrandruckes
- Härteüberwachung
- Messkegel zur Prüfung der Permeat- und Konzentratmenge
- Spülventile
- Schaltschrank mit Regelung und Leitfähigkeitsmesseinheit
Komponenten im Detail erklärt!
Doppelenthärtungsanlage und Filterstation zur Vorbehandlung des Rohwassers
Die Vorfilterstation reinigt das Wasser von unerwünschten und für die Membrane schädlichen Stoffen. Bestehend aus einem Aktivkohlefilter und einem Sedimentfilter werden Chlor, organische Stoffe und Partikel bis zu einer Größe von 1µm gebunden und entfernt. Die im natürlichen Wasser enthaltenen Härtebildner wie Kalzium (Ca2+)- und Magnesium (Mg2+)- Ionen werden in der Enthärtungsanlage gegen Natriumionen (Na+) ausgetauscht, welche für die Membrane weniger belastend sind. Die Vorgehensweise in der Vorbehandlung reduziert den Konzentratanteil erheblich und sorgt zudem für eine langjährige und fehlerfreie Funktion der Osmosemembrane. Die Doppelenthärtungsanlage ist hier als Pendelanlage ausgelegt. Pendelanlagen liefern immer vollentkalktes Wasser im Wechsel. Wird die 1. Flasche regeneriert, kann die 2. Flasche produzieren. Somit ist immer eine konstante Versorgung gewährleistet und die Gefahr eines Produktionsstillandes entfällt.
Druckerhöhungspumpe für optimalen Betriebsdruck
Bei der Druckpumpe handelt es sich, je nach Ausführung und Permeatleistung, um eine Edelstahl Drehschieber- oder Kreiselpumpe. Die Pumpe erhöht den Druck nach der Vorfiltration auf einen Betriebsdruck von 12bar, mit welchem dann die Membrane der Umkehrosmoseanlage versorgt werden. Dieser Druck ist nötig, um die Umkehr des osmotischen Druckes zu erreichen und die Wassermoleküle durch die sehr engmaschige Filtermembrane zu drücken, sowie die unerwünschten Moleküle an der Membranhaut abzuspülen.
Druckminderer für Rezirkulationprozess
Für den Rezirkulationsprozess ist es wichtig den hohen Druck des Konzentratanteils der Umkehrosmoseanlage zu reduzieren, da sonst Niederdruck-Komponenten beschädigt werden. Der Druck wird hierbei auf zirka 3-5bar reduziert und anschließend über das Leitungssystem erneut in die Eingangsseite der Pumpe gespeist. Das richtige Verhältnis zwischen Konzentratanteil, Frischwasser und Rückführungsdruck erlauben hierbei einen perfektionierten Wirkungsgrad und senken den Abwasseranteil, welcher tatsächlich ins Abwassernetz geleitet wird, auf ca. 25%. Bei 1.000 Liter Permeatleistung können so bis zu 500 Liter Abwasser die Stunde gegenüber anderen Umkehrosmoseanlagen vermieden werden.
Optionale Härteüberwachung
Das zur Umkehrosmoseanlage geleitete Wasser erzeugt am Rückschlagventil der Härteüberwachung eine geringe Druckdifferenz, wobei ein geringer Teilstrom durch die mit Harz gefüllte Kontrollröhre fließt. Das Harz reagiert hierbei auf die im Wasser befindliche Härte durch Volumenänderung. Über einen Kolben und einen optoelektronischen Sensor wird die Harzreaktion ausgewertet. Bei Überschreitung des Grenzwertes (0,5°GH) wird ein Alarm ausgelöst und das Magnetventil am Eingang der Anlage geschlossen. Zu einem Härtebruch kommt es in der Regel durch eine fehlerhafte Funktion der Enthärtungsanlage. Eine solche tritt zwar selten auf, würde aber die Membrane der Umkerosmoseanlage innerhalb kürzester Zeit irreparabel beschädigen. Die häufigste Ursache für eine Fehlfunktion ist hierbei eine Störung im Regenerationsprozess der Enthärtung auf Grundlage von fehlendem Regeneriersalz.
Sicherheitskomponenten für einen reibungslosen Betrieb und kompromisslose Hygiene
Für einen sicheren und reibungslosen Ablauf Ihrem Betriebskonzept ist die Umkehrosmoseanlage von AFT mit allen relevanten Sicherheitsvorkehrungen versehen. Neben einer handvoll Rückschlagventilen, Drucksensoren und der optionalen Härteüberwachung verfügt die Anlage zudem über eine Grenzwertabschaltung, welche die Umkehrosmoseanlage im Fall einer Überschreitung des Permeatleitwertes abschaltet. Ein Druckwächter im Eingang prüft permanent den Zulaufdruck zur Anlage, um ein Trockenlaufen durch zu geringen Fließdruck an der Pumpe und den Membranen zu verhindern. Die integrierte Spülvorrichtung spült die Umkehrosmoseanlage vollautomatisch und sorgt so für einen hygienischen Betrieb, was den Einsatz in Labor und Industrie bedenkenlos möglich macht.
Technische Daten und Hinweise
Permeatleistung: bis 5.000 Liter, je nach Ausführung
Vordruck: 3 bis 6 bar
Betriebsdruck: 12 bar
Spannungsversorgung: 400 V ~50 Hz
Wasserzulauftemperatur: 5 bis 25 °C
Umgebungstemperatur: 5 bis 40 °C
Vorfiltration: Enthärtungsanlage und 2-stufige Sediment- und Aktivkohlestation
Anschluss Eingang: 1 - 1 1/2", je nach Ausführung
Anschluss Ausgang: 1 - 1 1/2", je nach Ausführung
Anschluss Abwasser: HT50
Rückhalterate: 85 bis 97 %, je nach Rohwasserqualität
Weitere technische Daten wie Zulaufwassermenge, Membranenanzahl etc. können erst nach genauer Auslegung spezifiziert werden. Für die Installation ist eine Zuleitung nach DIN EN 1717 erforderlich, welche den Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasser-Installationen und allgemeine Anforderungen an Sicherungseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen durch Rückfließen regelt.
Anleitung