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Heizungswasser selbst aufbereiten nach VDI 2035 für Gewerbe & Privat

Heizungswasser - Enthärtung, Vollentsalzung, Filter

Unsere Filtertechnik für die Heizungswasseraufbereitung wurde speziell zur Neubefüllung und Nachspeisung konzipiert. Professionell Heizungen befüllen für Privat, Sanitär, Gewerbe und Industrie.

AFT Heizungsbefüllanlagen sind komplette Systeme und können sofort ohne besondere Vorkenntnisse installiert und in Betrieb genommen werden. Unsere Serviceberater helfen Ihnen gerne bei der Auswahl und unterstützen Sie bei Fragen zur Installation, erreichbar unter Telefon: 09127 / 90 424 80

Heizungswasser aufbereiten und richtig befüllen

Heizungswasser ist das Herzstück jeder Heizungsanlage. Nur wenn die Qualität stimmt, arbeiten Heizungen zuverlässig, effizient und langlebig. Vernachlässigtes Heizungswasser kann zu Korrosion, Kalkablagerungen, verstopften Leitungen und sogar zu teuren Ausfällen führen. Deshalb verlangen viele Hersteller einen Nachweis über die Heizungswasserqualität – und im Schadensfall haftet oft der Betreiber oder Installateur.

Warum Heizungswasser so wichtig ist

  • Schutz vor Korrosion und Kalk
  • Weniger Störungen und Reparaturen
  • Geringere Heizkosten durch höhere Effizienz
  • Deutlich längere Lebensdauer der Anlage

Schon kleine Abweichungen beim Heizungswasser, etwa beim pH-Wert oder beim Mineraliengehalt, können Schäden verursachen und die Leistungsfähigkeit mindern.

Normen und Richtlinien für Heizungswasser

Folgende Normen regeln die Anforderungen an Heizungswasser:

  • VDI 2035: wichtigste Richtlinie für Heizungswasserqualität
  • VDI 4708: für Heizanlagen mit mehreren Verbrauchern
  • DIN EN 1717 & DIN 1988-100: Trinkwasserschutz mit Systemtrenner

Tipp: Herstellervorgaben immer mit der VDI 2035 abgleichen.

Anforderungen an Heizungswasser laut VDI 2035

  • Gesamthärte: 0 °dH
  • Leitfähigkeit: max. 100 µS/cm
  • pH-Wert: 8,2–10 (bei Aluminium max. 9,0)

Besonders der pH-Wert kann sich über Tage deutlich verändern. Deshalb sind pH-stabilisierende Ionenaustauscherharze dringend empfohlen, um konstante Bedingungen im Heizungswasser zu garantieren.

Heizungswasser aufbereiten – Verfahren im Überblick

Die gängigsten Methoden zur Heizungswasser-Aufbereitung:

  • Ionenaustausch (Mischbett-Harze): Entfernt Ca und Mg – keine Härtebildner mehr vorhanden, ideal für VE-Wasser.
  • Umkehrosmose: Wirtschaftliche Lösung bei hohen Bedarfsmengen, filtert Mineralien über eine Membran.
  • Destillation: Sehr rein, jedoch kosten- und energieintensiv bei großen Anlagen.

Wichtig: Vollentsalztes Wasser (VE-Wasser) entspricht nicht destilliertem Wasser, bietet aber eine vergleichbare Reinheit und ist ideal für moderne Heizungsanlagen geeignet.

Befüllstationen für Heizungswasser

Mobile Systeme

Optimal für Wartung und Serviceeinsätze. Kompakt, flexibel und sofort einsetzbar mit Durchflussbegrenzer.

Feste Systeme

Besonders für Neubauten empfehlenswert. Direkt mit der Heizung verbunden, wartungsfreundlich und dauerhaft verfügbar.
Achtung: Nicht am heißen Rücklauf installieren!

Heizungswasser messen und überwachen

Um Effizienz und Garantiesicherheit zu gewährleisten, muss Heizungswasser regelmäßig analysiert werden. Wichtig ist dabei, Wasserproben stets frisch und ohne Stagnationswasser zu entnehmen.

Parameter Methode Hinweise
pH-Wert pH-Messgerät direkt nach Entnahme Sofort vor Ort messen
Leitfähigkeit Leitfähigkeitsmessgerät (mit Temperaturkompensation) Zeigt Mineraliengehalt im Heizungswasser
Gesamthärte Tropfentitration Bestimmt Schutz vor Kalkablagerungen
Sauerstoff Messsonde im laufenden System Wenig Sauerstoff schützt vor Korrosion
Sichtprüfung Optische Kontrolle Heizungswasser sollte immer klar & frei von Partikeln sein
Dokumentation Anlagenbuch Lückenlose Dokumentation ist Pflicht


Sonderlösungen für Heizungswasser

  • Magnetabscheider & Partikelfilter: Entfernen feinste Schmutzpartikel bis 1 µm, ideal für Fußbodenheizungen.
  • Heißwasser-Entsalzer: Ermöglichen Wartung im Betrieb, Rücklauftemperatur max. 60°C.

Fakten & Tipps rund ums Heizungswasser

  • VE-Wasser = demineralisiert, aber nicht destilliert
  • Ionenaustauscherharze stabilisieren den pH-Wert
  • Schon ein Fingerkontakt kann den Leitwert des Heizungswassers deutlich erhöhen

FAQ – Häufige Fragen zum Heizungswasser

Ist Heizungswasser mit <2 µS zu rein?
Nein – im System steigt der Leitwert sofort durch Kontakt mit Reststoffen an. Ziel: möglichst reines Heizungswasser.

Was tun bei zu niedrigem pH-Wert?
Nachbehandlung nötig! Unterhalb von 8,2 drohen Korrosionsschäden (vor allem bei Aluminium).

Wie viel Harz wird für die Aufbereitung benötigt?
Faustregel: 1 Liter Harz je 70–100 Liter Heizungswasser (abhängig von der Härte).

Vorteile moderner Heizungswasser-Aufbereitung

  • VDI 2035-konform
  • pH-stabilisierende Filterharze
  • Keine Nachregulierung notwendig
  • Bis zu 9.000 Liter Heizungswasser pro System
  • Partikelabscheidung bis 1 µm

Fazit: Heizungswasser – kleine Ursache, große Wirkung

Ob Erstbefüllung oder Nachspeisung: Nur aufbereitetes Heizungswasser sorgt für Sicherheit, Effizienz und lange Lebensdauer der Heizungsanlage. Schon wenige Parameter wie pH-Wert, Härte oder Sauerstoff entscheiden darüber, ob die Heizung störungsfrei läuft – oder anfällig für Schäden wird.

👉 Wer sein Heizungswasser im Blick behält, spart Energie, vermeidet Reparaturkosten und genießt eine optimal geschützte Heizungsanlage!

Persönliche Beratung & Kontakt

Kostenlose Expertenberatung für Ihre Heizungswasser-Lösung:
Telefon: +49 (0)9127 / 90 424 80
E-Mail: info@aft-shop.de
Web: aft-shop.de/heizungswasseraufbereitung