Warum habe ich Kieselalgen, obwohl ich einen Silikatfilter als Mischbettharz-Ionenaustauscher einsetzte?
Viele Kunden stellen uns diese Frage, weil hier ganz einfach der Silikatwert nicht vom Leitwert abhängt.
Wenn Sie einen Silikatfilter nach einer Osmose oder selbst auch ohne betreiben, kann die Filterleistung bezogen auf die Salze noch bestehen, wohingegen die Filterleistung auf Silikat bereits erschöpft ist.
Hierzu verwenden Sie bitte spezielle Silikattests. Suchbegriff: SiO2 Silikat Test
Wie lässt sich die Ausbeute von Mischbettharz ermitteln, wenn bereits mit einer Osmose vorgefiltert wird?
Pro Liter Mischbettharz lassen sich 1500 Härteliter produzieren. Um nun die Ausbeute auf die Leitungwasserhärte runter zu rechnen, werden die Härteliter durch die örtliche Härte in °GH geteilt.
Bei den 1500 : 10°GH wären das 150 Liter an VE-Wasser, aus einem Liter Mischbettharz. Bitte nicht 1 kg mit 1 Liter verwechseln. 1 Liter entspricht ca. 0,7 kg, da das Mischbettharz leichter als zum Beispiel Wasser ist.
Wird nun eine Umkehrosmose-Anlage vor den Mischbettharzfilter geschaltet, muss die Leitungswasser-Leitfähigkeit ins Verhältniss zu Osmosewasser-Leitfähigkeit gestellt werden. Hier z. B. 500 µS/cm zu 50 µS/cm im Osmosewasser. Hier ergibt sich also ein Verhältnis von 10:1. Nehmen wir jetzt wieder die 150 Liter, die durch den Mischbett-Vollentsalzer gefiltert werden können und multiplizieren mit 10, erhalten wir die Reinstwasserfilterleistung des Gesamtfiltersystems.
Hierbei sollten dann immer mit +/- 20% als mögliche Abweichung kalkuliert werden.